Oerlinghausen: Archäologisches Freilichtmuseum arbeitet NS-Vergangenheit auf
Das Archäologische Freilichtmuseum in Oerlinghausen will seine Nazi-Vergangenheit für Besucher sichtbar machen.
Germanen-Haus wird zweigeteilt
Ein historisches Germanen-Haus soll dafür durch eine Glasscheibe in zwei Teile getrennt werden. Eine Seite soll dann zeigen, wie die Nazis zur Gründungszeit des Museums die Germanen darstellten. Auf der anderen Seite soll der aktuelle Stand der Wissenschaft über die Germanen zu sehen sein. “Dazwischen liegen Welten”, hieß es auf Radio Lippe Nachfrage aus dem Museum.
Deutliche Verzerrung der Realität
Die Germanen als edle Kämpfer, auf Stühlen vor gekalkten Wänden sitzend, Hakenkreuze um sich herum. So stellten die Nazis die Germanen 1936 dar.
Tatsächlich hatten die Germanen aber nach heutigem Stand der Wissenschaft keine Möbel, saßen auf Lehmböden und waren auch nicht besonders an Kriegen interessiert.
Museum will ein Statement setzen
Nach dem zweiten Weltkrieg hatte das Museum das verfälschte Bild über die Germanen verschwinden lassen. Jetzt soll es wieder sichtbar werden. Man wolle damit zeigen, wie die Nazis versucht haben, ihre Ideologie unter den Besuchern zu verfestigen, sagt Museumsleiter Karl Banghard. Die Arbeiten sollen nächstes Jahr beginnen.
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