Berlin | Sommerschuhe einlaufen: Tipps gegen Blasen
Sommer, Sonne - autsch?
Berlin (dpa/tmn) - Neue Sandaletten, Mules oder Pantoletten - kaum steigen die Temperaturen, werden die Sommerschuhe ausgepackt oder neu gekauft. Doch die Freude über die luftigen Modelle währt nicht immer lange: Druckstellen, Scheuerstellen und Blasen machen schnell jeden Schritt zur Qual. Wie man am besten vorbeugen kann und was hilft, wenn es bereits zu spät ist, erklärt Claudia Schulz vom Deutschen Schuhinstitut
Warum neue Sommerschuhe häufig Blasen verursachen
Blasen entstehen immer dann, wenn auf der Haut über längere Zeit Reibung oder ein punktueller Druck ausgeübt wird, so Claudia Schulz. Der Körper reagiert darauf mit einer Art Schutzmechanismus und bildet Wundflüssigkeit, die sich zwischen den Hautschichten sammelt. Vor allem im Sommer ist das Risiko besonders hoch, da viele Menschen ihre Schuhe barfuß tragen.
«Dann reibt das Obermaterial direkt auf der nackten Haut, die an den Füßen oft sehr empfindlich ist», so die Expertin. Besonders Riemchen, harte Nähte oder unnachgiebige Kanten können schnell für Reizungen sorgen. Wer dann lange unterwegs ist, merkt häufig zu spät, dass der Schuh nicht optimal sitzt.
3 Tipps zum Vorbeugen
Damit es gar nicht erst zu Blasen kommt, rät Claudia Schulz:
- Schon beim Kauf auf eine gute Passform achten: «Ich würde im Geschäft immer ein paar Schritte mit den Schuhen gehen. So merkt man schnell, ob etwas drückt oder scheuert.»
- sollten neue Schuhe nicht direkt über längere Zeit getragen werden. Am besten trägt man sie in Etappen ein, etwa zu Hause oder bei kurzen Wegen.
- Einfach, aber wirkungsvoll: «Ich pudere meine Füße mit Babypuder ein, das reduziert das Schwitzen und verhindert Reibung.» Das Puder trocknet die Haut leicht aus, sodass sich weniger Feuchtigkeit bildet. Dadurch bleibt die Haut weniger anfällig für Reizungen und Blasen entstehen seltener. Der Trick stammt ursprünglich aus dem Ballettbereich, wo Tänzerinnen ihn nutzen, um ihre strapazierten Füße zu schützen.
Alternativ können auch Gel-Pads oder spezielle Anti-Blasen-Sticks helfen, empfindliche Stellen zu entlasten. Schulz bevorzugt jedoch das Babypuder, da es unkompliziert, wirksam und vor allem mehrfach einsetzbar ist.
Wenn es doch passiert: Erste Hilfe bei Blasen
Ist es trotz aller Vorsicht zu spät empfiehlt Schulz, kleine Blasen niemals aufzustechen, das erhöhe nur das Infektionsrisiko. Stattdessen können spezielle Blasenpflaster mit sogenannter Hydrokolloid-Technologie helfen. Diese entziehen der Blase die Flüssigkeit, polstern den Druckbereich ab und unterstützen den Heilungsprozess.
© dpa-infocom, dpa:250716-930-802974/1
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