Lissabon | Lissabon-Unglück: Untersuchung vermutet Ursache beim Zugseil
Tödliche Touristenattraktion
Lissabon (dpa) - Das bei dem tödlichen Standseilbahnunglück in Lissabon gerissene Zugseil hat einem vorläufigen Untersuchungsbericht zufolge nicht den erforderlichen Spezifikationen entsprochen. Der seit 2022 verwendete Seiltyp sei weder für Personenbeförderungsanlagen zertifiziert noch für Standseilbahnen wie die Unglücksbahn Glória geeignet gewesen, stand in einem vorläufigen Untersuchungsbericht des Amts für die Verhütung und Untersuchung von Unfällen in der Zivilluftfahrt und im Schienenverkehr (GPIAAF).
Bei dem Unglück am 3. September waren 16 Menschen ums Leben gekommen und 21 zum Teil schwer verletzt worden. Die Standseilbahn funktioniert mit zwei durch das Zugseil verbundene Wagen auf Schienen, die eine steile Straße hoch- und hinunterfahren. Am Unglückstag raste ein Wagen auf der steilen Straße Calçada da Glória bergab, entgleiste in einer Kurve, prallte gegen Eisenmasten und gegen ein Gebäude.
Einen Abschlussbericht zur Unglücksursache soll es binnen eines Jahres geben.
Eine der berühmtesten Touristen-Attraktionen in Lissabon
Der historische «Elevador da Glória» ist eine der berühmtesten Touristen-Attraktionen Lissabons, aber auch Einheimische nutzen die Bahn täglich. Jährlich befördert die im 19. Jahrhundert in Deutschland gebaute Bahn rund drei Millionen Passagiere. Einen solchen Unfall mit einer der drei Standseilbahnen hatte es in Lissabon zuvor nie gegeben.
© dpa-infocom, dpa:251020-930-186141/1
Weitere Nachrichten
Schlagzeilen
Lifestyle & Freizeit
Krefeld | Woran erkennen, was tun? Eltern-Wissen zum Fieberkrampf
Lifestyle & Freizeit
Krefeld/Berlin | Senken oder nicht? Was Eltern über Fieber wissen sollten
Stars & Sternchen
Köln | Jimi Blue Ochsenknecht gewinnt «Promi Big Brother»
Lifestyle & Freizeit
Köln | Jimi Blue Ochsenknecht gewinnt «Promi Big Brother»
NRW & die Welt