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Nach Vorwürfen aus dem Aufsichtsrat: Klinikum Lippe Chef bleibt vorerst im Amt

Dr. Niklas Cruse muss seinen Chef-Posten am Klinikum Lippe vorerst nicht räumen.

Der Klinikums-Interims-Geschäftsführer Dr. Niklas Cruse bleibt vorerst im Amt. 

Ein Antrag, ihn abzusetzen, kam bei einer Aufsichtsratssitzung am Abend nicht zur Abstimmung, heißt es vom Kreis. 

Gleichzeitig entzog man Cruse allerdings einige Berechtigungen. So darf er zum Beispiel künftig nicht mehr im Alleingang Aufträge an Unternehmen vergeben, bei denen er möglicherweise in einem Interessenkonflikt steht. 

 

Möglicher Interessenkonflikt

 

Hintergrund ist, dass Aufträge an Unternehmen gegangen sind, die sich unter dem Dach der Vivecti- Gruppe versammeln. 

Zu dieser Gruppe gehört allerdings auch die Firma, die mit Dr. Cruse unter anderem den kaufmännischen Geschäftsführer des Klinikums Lippe stellt.

Aufsichtsratsmitglieder hatten deshalb beantragt, Cruse wegen eines Interessenkonflikts seines Postens zu entheben. 

 

Unterlagen liegen bei der Staatsanwaltschaft

 

Ob möglicherweise in diesem Zusammenhang gegen Wettbewerbsregeln verstoßen wurde, ermittelt gerade die Staatsanwaltschaft. 

Noch in dieser Wahlperiode will der Aufsichtsrat noch einmal zu einer Sondersitzung zusammenkommen, um über das weitere Vorgehen zu beraten.