Lippe: Wenn Geräusche zur Qual werden
„Misophonie“ macht auch bei uns in Lippe immer mehr Menschen zu schaffen. Diese Entwicklung beobachtet die AOK. Misophonie bedeutet wörtlich übersetzt „Hass auf Geräusche“. Die Betroffenen reagieren stark emotional auf bestimmte Geräusche, die andere normalerweise nicht stören.
Unerwartete Auslöser und Reaktionen
Die Lautstärke spielt dabei keine Rolle. Laut Krankenkasse reicht schon ein tropfender Wasserhahn oder das Schmatzen des Sitznachbarns beim Essen, um Betroffene regelrecht ausflippen zu lassen.
Forschung und Verbreitung der Krankheit
Das Krankheitsbild ist noch relativ neu und wird erst seit Anfang dieses Jahrhunderts erforscht. Studien gehen davon aus, dass bis zu 20 Prozent der Bevölkerung an Misophonie leiden.
Mögliche Ursachen und Therapieansätze
Als Auslöser der Krankheit vermuten Experten traumatische Erlebnisse in der Kindheit. Es gibt verschiedene Therapieansätze.
Kann die Ursache einer Hassreaktion für ein bestimmtes Geräusch gefunden werden, arbeiten die Experten häufig mit einer Gegenkonditionierung, bei der das Geräusch mit einem neuen, positiven Erlebnis verbunden wird. „Wenn die Ursache nicht ermittelt werden kann, bieten sich Methoden zur Stressreduktion oder zur Entspannung wie zum Beispiel Autogenes Training, Progressive Muskelentspannung, Yoga oder Thai-Chi an“, so die AOK. Betroffene lernen dabei, ihre heftige emotionale Reaktion zu kontrollieren. Weitere Informationen zu anerkannten Entspannungsmethoden bei den Präventions-Experten der AOK NordWest oder online unter www.stress-im-griff.de.
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